Dimitri
In einem anderen Teil des Waldes huschten Menschen durch das Unterholz, schwer bewaffnet und in Tarnkleidung. "Er muss sich hier in diesem Gebiet befinden! Sucht alles nach ihm ab!", fauchte ein Mann den anderen zu und schaute sich aus wachsamen Augen um. Schon in der Ferne nahm ich dessen Aura wahr und ich stockte, als ich die vielen Soldaten entdeckte. Seufzte dann aber betrübt und sah kurz nochmal zurück. *Wenn ich mich ihnen nicht stelle, dann finden sie vielleicht Lynn...*, ging mir durch den Kopf. *Nein...das kann ich ihr nicht auch noch antun...* Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich sog scharf die Luft ein, ehe ich aus dem Unterholz trat und den Kommandant entgegen stapfte. Dieser drehte sich zusammen mit einige anderen Soldaten um und sofort klackten die Maschinengewehre, während sie mich teils entsetzt anstarrten. Ich blieb vor ihnen stehen und musterte die Menschen, dann breitete ich meine Arme zu einer unterwüfigen Geste aus und senkte augenschließend den Kopf.

Dimitri
Die Soldaten blickten noch verwirrter drein als vorher und einer murmelte sogar etwas davon, dass dies ein Trick wäre, während der andere den ersten Schuss abgab. Ein unangenehmes Brennen machte sich auf meinen Oberarm breit, als dieser gestreift wurde und ich zuckte zusammen, machte aber sonst rein gar nichts. Daraufhin folgten mehrere Schüsse ins rechte Bein und in die Flügel, sodass ich nach einer Weile keuchend einknickte. Der Kommandant kam näher heran getreten und richtete sein Gewehr auf meine Stirn, dabei band ein Soldat meine Hände zusammen. Aber ich selbst rührte mich kein Stück, zeigte nicht einmal eine Reaktion von Schmerz oder Aggression in meinem Gesicht, nur pure Gelassenheit.

Dimitri
Mit aufgerissenen Augen schaute ich hoch, während die Männer abrupt ihre Waffen auf die Fee richteten. "Gehen Sie aus dem Weg Miss! Der Mann ist gefährlich!", knurrte der Kommandant und stieß sie zur Seite. Völlif entsetzt starrte ich Lynn an, sagte aber erstmal nichts, um sie nicht mit hineinzuziehen.

Dimitri
"Lynn, zisch ab!", knurrte ich leise, aber eindringlich zu ihr hoch, als der Kommandant sich wieder zu Wort meldete und dabei die Augen zusammenkniff. "Gehören Sie zu ihm?"

Dimitri
"Ob Sie mit ihm zusammenarbeiten?!", fauchte der Mann sie an und trat näher an die Fee heran. Ich wiederum spannte die Muskeln an, wobei ich mir wegen den Schmerzen auf die Unterlippe biss.

Dimitri
Ich musterte die Beiden beunruhigt und ballte die Hände zu Fäusten. Der Kommandant starrte verdutzt drein, wohl entsetzt darüber, dass ich als Lehrer auf einem Internat arbeitete. "Falls Sie es noch nicht wissen: Dieser Mann ist der Verursacher massenhafter Todesfälle. Etwa 130.000 Menschenleben hat er inzwischen auf dem Gewissen und stellt somit eine hochgradige Gefahr für das Volk und alles Leben in der Umgebung dar. Er muss eliminiert werden! Auch zu ihrer Sicherheit!"

Dimitri
Mit großen Augen schaute ich sie an. "Dann kennen Sie wohl sein wahres Gesicht nicht.", entgegnete der Mann daraufhin und zielte mit der Knarre auf meinen Kopf.

Dimitri
"Hä?!", gab der Mann verdutzt von sich und ließ die Waffe etwas sinken, während die Soldaten sich gegenseitig anglotzen. "Erzähl doch keinen Blödsinn!", fauchte er dann aber und nahm wieder die Waffe hoch. Ich selbst blinzelte nur kurz.